4.1.2021

hallo, 2021.

Zu den Themen „Autorinnenleben“„Tagebuchbloggen“

Ich weiß ja noch nicht, was das mit uns beiden wird, für den Moment ist da wieder mal viel Unsicherheit und viel Angst.

Theoretisch wäre heute der erste Arbeitstag des Jahres. Praktisch habe ich bereits die letzten Tage am Schreibtisch verbracht und bin mal wieder eins der Manuskripte durchgegangen, die dieses Jahr erscheinen wird. Das erste. Im April als E-Book. Im Mai dann als Taschenbuch. Und das einzige, was ich denken kann, wenn ich daran denke: Mai ist gut, dann ist hoffentlich diese Winterwelle, ist es nun die zweite oder die dritte, man weiß so wenig. Bis dahin ist die hoffentlich ausgestanden, die Leute kaufen Bücher, fahren in den Url… Okay. Weiter denke ich nicht, das kommt mir aktuell sehr, sehr absurd vor. Aber ich sitze ja auch seit März hier, einzige Ausnahme ein paar Tage in SPO Anfang Juni.

Was ich sagen wollte: Das ist ein Teil der Unsicherheit. Der andere Teil ist, dass wir wohl nur hoffen können, dass wir gesund bleiben – und eben tun, was geht.

Montag war heute, richtig? Ich habe seit früh um halb acht das kleine Mädchen bespaßt, habe uns mittags bekocht, Brot gebacken, Wäsche gemacht, habe ein paar Dinge bei Kleinanzeigen reingestellt, eine Bücherkiste für den Verkauf zusammengestellt – was man so tut als Autorin … Ach so, das tut man gar nicht als Autorin? Ja, schau an.

Wenigstens die Verpflegung ist hier gut.

Ich will jetzt auch gar nicht das Klagelied aller Eltern anstimmen, das bekommt ihr nicht von mir. Es ist, wie es ist. Wir sind beide voll berufstätig. Der Mann kam immerhin so früh, dass ich einen Teil meiner konzentrierten, fokussierten Arbeit vor dem Abendbrot angehen konnte. Den Rest mache ich dann später. Er macht Homeoffice, soweit das möglich ist, ich mache sieben-Tage-Wochen bis auf weiteres. That’s the spirit.

Wenn man sich bei allem, was man so tut, bewusst macht, dass das mit Weltstädten ja auch nicht an einem Tag ging – dann wird so ein Romanmanuskript oder das Ausmisten eines Hauses, das man jahrelang aus Gründen verschleppt hat, zu einem Projekt, das schon mal ein paar Monate füllt. Und das ist okay, man sollte einfach dranbleiben und sich nicht an dem stören, was nicht klappt, sondern sich eher über das freuen, was klappt.

Und jetzt habe ich noch Schreibzeit. Kaffee wirkt aktuell hervorragend bei mir, ich komme mit etwas weniger Schlaf aus, seit ich wieder laufe. Alles wird gut. Alles. Wird. Gut.

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