13.5.2021

Im Garten wühlen.

Zum Thema „Tagebuchbloggen“

Feiertag, juhu! Ich kann auch mal tagsüber ohne allzu schlechtes Gewissen zwei bis drei Stunden arbeiten. Das war gut, ich habe das Lektorat fertig und schicke es nachher ab. Außerdem habe ich in das Manuskript reingeschaut, den der Zufall, Facebook und ein alter Bekannter mir diese Woche ins Mailfach gespült hat. Ich erzähle darüber vielleicht mal irgendwann mehr.

Und um mich richtig glücklich zu machen, schaute ich wieder ins Winterbuch und mir gefiel, was ich dort sah. Ich schreibe also daran weiter. Und mir ist das Herz auch nicht mehr ganz so schwer wie in den letzten Tagen, nachdem ich gestern mit der Agentin telefoniert habe. Manchmal baut sie mich ein wenig auf, wenn ich vor diesem ganzen Berg stehe und mich ziemlich klein fühle. Also: alles gut.

Wichtigster Satz aus dem Gespräch (eigentlich ja zwei): “Jetzt rechtfertigst du dich schon wieder bei mir. Das ist gar nicht nötig.”

Sie hat recht. Ich genüge. Ich darf auch radikale Selbstfürsorge betreiben, wenn grad nichts Anderes geht, das ist okay. Sonst wird sich irgendwann diese blöde Müdigkeit ihren Weg suchen, und dann geht gar nichts mehr und unter Umständen wird das dann für ein paar Wochen bis Monate so sein. Been there.

Nachmittags im Gärtlein gewühlt. Verzückt festgestellt, dass nicht nur die Gurken mit zahlreichen Knospen und Blüten reiche Ernte versprechen, sondern die Paprika auch schon mit Knospen glänzen. Ganz stolz das Bild rumgezeigt, da kam dann von meiner Mutter der Hinweis, die müsse man abknipsen für einen reicheren Ertrag. Und nun weiß ich auch nicht.

Heute Abend noch schnell ins Manuskript und früh ins Bett wäre ganz nett, aber vermutlich versacke ich wieder beim Lesen, weil das so das ist, was mir im Moment am allerbesten beim Abschalten hilft.

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